Behandlungsbedarf bei psychischen Problemen und allgemeine Informationen zur Psychotherapie

Viele Menschen kennen Phasen psychischen Leidens. Aber nicht immer muss deswegen professionelle Hilfe in Anspruch genommen werden. Häufig finden Menschen aus eigener Kraft zurück zu seelischem Wohlbefinden. Eine behandlungsbedürftige psychische Krankheit liegt dann vor, wenn die alltägliche Lebensführung längerfristig beeinträchtigt ist.

 

Psychotherapie bezeichnet die fachkundige Behandlung seelischen Leidens. Dabei können sowohl psychische Symptome (z.B. Ängste, Sorgen, Niedergeschlagenheit), körperliche Beschwerden (z.B. Schmerzen, Erschöpfungszustände, Schlafstörungen) als auch Schwierigkeiten bei der Lebensgestaltung und Gestaltung zwischenmenschlicher Beziehungen auftreten.

Verhaltenstherapie

Neben der Psychoanalyse, der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie und der Systemischen Therapie, ist die Verhaltenstherapie eine der der Säulen der Richtlinienpsychotherapie. Die Kosten werden von den gesetzlichen und privaten Krankenkassen übernommen.

 

Die Verhaltenstherapie ist unter allen Psychotherapierichtungen am besten empirisch abgesichert und wissenschaftlich erforscht. Sie beruht weitgehend auf lerntheoretisch fundierten Erkenntnissen und betont die Veränderbarkeit des Verhaltens. Verhalten kann sowohl gelernt, als auch „verlernt“ und durch neues Verhalten ersetzt werden. Die Verhaltenstherapie hat sich in den vergangenen Jahrzehnten erheblich verändert und weiterentwickelt. Sie trägt maßgeblich zur fortlaufenden Optimierung gegenwärtiger Behandlungsmethoden bei.

 

Ziel einer Verhaltenstherapie ist es, Hilfe zur Selbsthilfe zu geben. So soll der Patient während der Therapie lernen, sein eigenes Leben wieder in die Hand zu nehmen.